Archiv der Kategorie: MSF

Generalversammlung 2023

Am 5. Mai 2023 fand die 11. Generalversammlung des „Fördervereins Mission der Heiligen Familie Werthenstein“ statt. Sie stand einerseits im Zeichen einer weiteren Vereinfachung der Administration und Kommunikation: Nach der Schliessung des Sekretariates läuft die Kommunikation nun über die Adresse des Geschäftsführers und das miray-Info wird im August 2023 ein letztes Mal erscheinen. Andererseits wurde auch Monika Troxler nach fast 30 Jahren Tätigkeit für die MSF und später den Förderverein in die wohlverdiente Pension verabschiedetet – wobei sie glücklicherweise mit ihrem Know-How dem Verein als neues Vorstandsmitglied zur Seite stehen wird. Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

Mit der Pensionierung von Monika Troxler geht schon fast eine Ära zu Ende – aber sie bleibt dem Verein als neues Vorstandsmitglied erhalten.

Generalversammlung 25. März 2022

Am 25. März konnten sich die Vereinsmitglieder endlich wieder persönlich und vor Ort zur jährlichen Generalversammlung treffen. In seinem Rückblick ging Präsident P. Roman Zwick auf die schwierigen Zeiten insbesondere für Madagaskar ein. Und im Ausblick stellte der Vorstand der Versammlung die Frage, wie es mit dem Verein „miray“ weitergehen könne. Die Ergebnisse sind unter „Über uns“ – „Aktivitäten“ nachzulesen.

Im Gedenken

In den letzten Wochen und Monaten verstarben gleich drei Mitglieder der MSF Schweiz: P. Derendinger, P. Stolz und P. Widmer.

P. Gebhard Stolz konnte 2019 das Goldene Priesterjubiläum feiern. In seinen 50 Jahren als Priester diente er als Feldprediger in der Armee, war Redaktor der Zeitschrift Sendbote, Mitarbeiter beim Sonntag, Jugendseelsorger und Religionslehrer an Seminaren. Während nahezu 20 Jahren leitet P. Stolz die Pfarreien Menznau, Geiss und St. Anton in Wettingen, bis er in der Nachbarpfarrei von Nuolen die Seelsorge übernahm.

P. Walter Widmer verstarb am 19. November. Er hatte sich 1950 der MSF angeschlossen und wirkte ab 1958 für 40 Jahre als Madagaskar als Missionar im Dienst der Pfarrei Berenty. Er baute eine massive Kirche und Werkstätten, organisierte Transporte ins 300km entfernte Spital in Tuléar und leitete auch drei Jahre die Ordensprovinz. Auch nach seiner Rückkehr in die Schweiz Ende Juli 2008 pflegte er noch weiter Kontakte in Madagaskar.

P. Heinz Derendinger verstarb am 6. November. Er war 1958 zum Priester geweiht worden und studierte in Paris. Ab 1963 war der Sportbegeisterte P. Derendinger als Französisch-Lehrer in Nuolen tätig und setzte sich in dieser Zeit für die Interessen der Schüler ein.

Neuigkeiten aus Nuolen

Kaum zu glauben: Fünf Jahre sind es her, dass die Missionare der Hl. Familie Werthenstein verlassen und nach Nuolen an den oberen Zürichsee gezogen sind. Was von vielen Patres als schwerer Schritt empfunden wurde, hat sich in diesen fünf Jahren doch als richtiger Schritt erwiesen. Vierzehn der insgesamt neunzehn Mitglieder haben sich Ende Mai zum 3. Delegations-Kapitel getroffen.

von P. Roman Zwick

In seinem Drei-Jahres-Bericht liess P. Julius Zihlmann die vergangenen Jahre noch einmal an uns vorbeiziehen. Grosse «Events» waren da nicht mehr auszumachen. Das Leben in der Gemeinschaft ist ruhig geworden. Kleine Abwechslungen in der Freizeit und in der täglichen Liturgie sind wohl willkommen, aber man fühlt sich auch recht wohl in der verdienten Ruhezeit.

Die Delegation in Nuolen während ihres Kapitels.

Natürlich waren wir auch mit der «Corona-Pandemie» konfrontiert. Weil das Ordensleben in vielen Punkten schon eine Art Leben in Quarantäne ist, haben wir bis heute diese schwere Zeit recht gut überstanden. Unabhängig von «Corona» sind in den letzten drei Jahren vier Mitbrüder verstorben: P. Emil Dobler, P. Karl Mächler, P. Otto Rickenbacher und P. Guiseppe Chemello. 

Trotz dem sehr fortgeschrittenen Alter darf die Gemeinschaft nicht in der Vergangenheit steckenbleiben. Das Ziel bleibt immer die Zukunft. So hat das Kapitel die Leitungsaufgabe in der Delegation in drei Aufgabenbereiche eingeteilt und den entsprechend die Verantwortlichen gewählt:
> Kontakt nach aussen und Oberer der Gemeinschaft:
P. Julius Zihlmann.
>Führung und Animation im Innern: P. Roman Zwick
> Verwaltung, Buchhaltung und Unterhalt:
P. Bernhard Gischig.

Die Schweizer MSF-Delegation.

Unsere Gemeinschaft durfte in den vergangenen Jahren eindringlich erfahren, dass unser Wohlbefinden sehr von der Mitarbeit der Laienkräfte abhängig ist. Darum ist es der Leitung ein grosses Anliegen, die Leitungsaufgabe immer mehr an die Laienkräfte abzugeben. So werden Frau Diana Neuhäusler (Verantwortliche für Spitex) und Herr Markus Cotti (Verwalter und Buchhalter) ein wesentlicher Anteil an der Leitungsverantwortung anvertraut. Gerade dieser Schritt auf die Laien zu und mit ihnen in die Zukunft hinein, ist eine spannende Herausforderung und eine nötige Aufgabe.

Rückblick auf die vergangenen drei Jahre von P. Xaver Müller.

P. Stephan, der diamantene Priesterjubilar

Am 29. Juni 2019 feiert P. Stephan Kissling sein 60jähriges und damit diamantenes Priesterjubiläum. Und vor 58 Jahren reiste er nach Madagaskar und ist seither dort als Missionar tätig. – Von P. Xaver Müller.

Vor 20 Jahren, im Juni 1999, geniesst der Küstenmissionar Stephan Kissling Urlaub in Werthensein. Er ruht sich aus und schaut zurück auf 38 Jahre Leben im Südwesten Madagaskars. Und er träumt von der Zeit im Missionsgymnasium am oberen Zürichsee. Er hört bei Nebel die Hörner der mit Sand beladenen Schiffe, die sich noch ohne Radar ihren Weg sicher ans Ziel bahnen. Stephan, der aus einer missionsbegeisterten Familie kommt, sieht den Weg für sich klar vorgezeichnet. Sportlich, ehrgeizig und zielbewusst setzt er sich zunächst für das Wohl des Internates ein. Als Quästor verteilt und kontrolliert er die täglich festgelegte Handarbeit. Im Schultheater „Das heilige Experiment“ spielt er eine gewichtige Rolle. Mit seinen Studienkollegen zur militärischen Aushebung aufgeboten ist die Ehrenmeldung keine Frage. Auf der traditionellen Fusswallfahrt nach Einsiedeln erreicht er als erster auf 900m Höhe St. Meinrad am Etzel und winkt seinen Wandergenossen zu.

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Seminarist St. Kissling Ende der 50er Jahre.

Im Jahr 1961 erfolgt dann die Aussendung nach Madagaskar, wo P. Kissling nach einem Jahr Sprachstudium einen ersten Posten als Vikar in Morombé antritt, verantwortlich für umliegende Dörfer: „Was ich vorfand waren drei kleine Strohkirchen und eine kleine Strohhütte für den Pater. Überall haben wir aufgeschlossene Leute angetroffen mit der Bitte um Schulen“, schreibt P. Kissling rückblickend.

Nach einem ersten Europa-Urlaub im Juni 1968 folgte die Gründung der Pfarrei Andavadoaka an der Küste im Südwesten Madagaskars. Dazu schreibt P. Kissling im Jahr 1999: „Jetzt fing der Auf-und Ausbau meines Distriktes erst recht an. Von 19 Schulkirchen sind heute 15 staatlich anerkannte, private Primarschulen, in der Zentrumspfarrei mit Sekundarschule, angeschlossen Atelier, Koch-und Nähschule.“

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Schule in Andavadoaka

In Google Maps kann Andavadoaka mittels StreetView erkundet werden (dazu auf den Link „GoogleMaps“ klicken, dann auf das kleine gelbe Männchen rechts unten, Maus gedrückt halten und auf eine der erscheinenden blauen Linien ziehen).

Weiter schreibt P. Kissling 1999: „Seit 1974 lege ich ein Hauptgewicht auf praktische Arbeiten nebst Seelsorge. Seit 25 Jahren führe ich eine Haushalt-und Kochschule für Mädchen mit Laienlehrerinnen, später mit einer einheimischen Schwesternkongregation. Burschen haben Möglichkeiten zur Ausbildung: Seit 20 Jahren Ateliers mit Schreinerei und Mechanik. Im Rahmen der Entwicklungshilfe 1988-91 wurden zudem in meinem ganzen Distrikt 23 Sodbrunnen von unserem Laienhelfer-Paar Meinrad und Iris Kissling gegraben.“

Zum Aufbau der kirchlichen Infrastruktur schreibt P. Kissling 1999: „Am Anfang zeigten die Christen wenig Eigeninitiative. Heute haben wir in jedem Dorf ein Pfarreibüro, das mehr oder weniger gut klappt. Die Leute schätzen es, dass man auf ihre Mitarbeit zählt, nur wollen sie sich nicht zu viel „diktieren“ lassen. Ich sehe das als ein gutes Zeichen, sie sollen ihre Freiheit bewahren.“

In Andalambezo, 35km südlich von Andavadoaka, bezieht P. Kissling schliesslich seinen „Alterssitz“, wie er selber meint, inklusive Sodbrunnen und Gemüsegarten. Eine Bau-Equipe und einen Mechaniker habe er mitgenommen, schreibt er 1999, denn es gebe noch viel zu tun.

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P. Kissling in seinem Heim in Andalambezo.


Zum Tod von P. Georges Zehnder

Nach einer kurzen und schweren Krankheit ist P. Georges Zehnder am 27. April im Spital Ilafy in der Hauptstadt Antananarivo verstorben. Er war am 20. April bereits krank von seiner Missionsstation nach Tuléar gereist und wurde anschliessend ins Spital in die Hauptstadt gebracht, wo er an den Folgen einer Darm- und Lungenentzündung starb.

P. Georges Zehnder bei einer Sonntagsmesse in Ankazoabo.

P. Georges war noch Ende letzten Jahres auf Heimaturlaub in der Schweiz und traf sich im Dezember mit dem Vorstand des Vereins. Kurz nach seiner Rückkehr verfasst er einen Bericht, wo er sich zu Entwicklungen in Madagaskar und in der Kongregation äusserte – fast schon eine Art Résumée seiner 47 Jahre, die er als Missionar in Madagaskar verbracht hatte.

Der Vorstand von „miray“ traf sich im Dezember 2017 mit P. Georges Zehnder, der sich auf einem Heimaturlaub befand.

P. Georges Zehnder wurde am 10. April 1940 in Birmenstorf geboren und hatte vier Geschwister. Nach der Primarschule absolvierte er das Kollegium der MSF in Nuolen, das er 1961 mit der Matura abschloss. Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in Fribourg und seinem Noviziat in Mühlbach (D), wurde er am 30. März 1969 zum Priester geweiht. Im September 1970 reiste er als Missionar nach Madagaskar, das er in der Folge nur noch für Heimaturlaube verlassen sollte. 

P. Zehnder als junger Misionar vor Baobabs.

P. Georges im Radio Five in Morombé, dessen Gründung auf seine Initiative zurückging.

Link zu Beiträgen von P. Georges auf der Homepage der Diözese Morombé.

Von den Anfängen bis heute

In einer ausführlichen Chronologie zeichnet P. Xaver Müller die Geschichte der Schweizer Madagaskar-Mission der MSF nach.  Darin wird klar, was auch im Bild unten sichtbar ist: Inzwischen sind die meisten Schweizer Missionare zurückgekehrt oder aber gestorben; die Stabsübergabe an die einheimischen Verantwortlichen hat schon länger stattgefunden.

Die meisten Priester der Diözese Morombé sind inzwischen Madagassen (Bild von 2017).

47 Jahre als Missionar in Madagaskar

Georges Zehnder wirkt seit 47 Jahren als Missionar der Heiligen Familie in Madagaskar. Nach einem Heimaturlaub Ende 2017 und Anfang 2018 verfasste er folgenden Text und hielt darin Gedanken zu Entwicklungen in Madagaskar und innerhalb der Kongregation fest. Und er beklagt eines der grössten Übel Madagaskars: Korruption.

 

P. Georges Zehnder bei einer Sonntagsmesse in Ankazoabo.

 

Madagaskar, die grosse Insel im Indischen Ozean, Fläche: 580″000 km2, grösser als Deutschland, hat sich vor 150 Millionen Jahren vom afrikanischen Kontinent getrennt, Madagaskar ist die viertgrösste Insel der Welt. Von den über 10’000 verschiedenen Blütenpflanzen und den über 100 Säugetierarten sind jeweils 80 Prozent endemisch. Mit dem starken Wachstum der Bevölkerung, der Viehhaltung, dem Raubabbau der Tropenhölzer und der unkontrollierten Brandrodung verschwinden viele Tierarten.

Bevölkerungswachstum und Armut

1970 betrug die Bevölkerung 6 Millionen, 18 Millionen waren es um 2008 und heute 2017 schätzt man die Zahl der Bewohner auf 23 Millionen. Diese starke Bevölkerungszunahme ist eines der Hauptprobleme von Madagaskar. Auf 100’000 Personen gibt es schätzungsweise 15 Ärzte, kaum 50 Prozent der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, fast jedes Jahr gibt es zu Beginn der Regenzeit Pestfälle, dieses Jahr besonders in der Hauptstadt Antananarivo. Noch mehr verbreitet ist die Lepra.

Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt, von 10 Madagassen leben 8 mit weniger als 2.- Schweizer Franken pro Tag. Die Ahnenverehrung ist weit verbreitet und bleibt auch im Christentum noch sehr lebendig. Ungefähr 45% der Bevölkerung sind Animisten (Naturreligion), 50% sind Christen, davon ungefähr die Hälfte Katholiken, die Hälfte Protestanten, es gibt auch viele Sekten, etwa 4 % sind Muslime.

Die Diözese Morombé liegt im trockenen Südwesten Madagaskar, in der Provinz Toliara.

Die Kirche Morombé wurde madagassisch

47 Jahre bin ich in Madagaskar, hie und da werde ich gefragt: Was ist das Resultat deiner Arbeit? Über persönliche Niederlagen und Erfolge, es gibt ja in jedem Leben beides, möchte ich mich nicht ausführlich äußern, jedenfalls sind die positiven Eindrücke stärker, sonst wäre ich im Januar 2018 nicht mehr zurückgekehrt.

Es gibt 22 Diözesen in Madagaskar, die Diözese Morombe befindet sich im regenarmen, nicht sehr fruchtbaren Südwesten der Insel. Als ich 1970 in Morombe ankam waren wir 20 Priester, wir alle waren Schweizer von der Kongregation «Hl. Familie» (MSF – Werthenstein). Heute wirken in der Diözese 32 Priester, davon sind 8 MSF-Priester (2 Schweizer, 2 Polen, 4 Madagassen) und 23 madagassische Diözesanpriester, diese stammen alle aus der Gegend von Morombe. Die Kirche Morombé ist also madagassisch geworden, gut integriert, ein erfreuliches Resultat.

Die meisten Priester der Diözese Morombé sind inzwischen Madagassen (Bild von 2017).

Schlechte Regenzeit führt zu Schulschliessungen

Die acht großen Schulen der Hauptstationen (total 9000 Schüler) sind selbsttragend, mit dem Schulgeld können die Lehrerlöhne bezahlt werden, aber nicht die Kosten für Schulmaterial oder Neubau. Insbesondere die kleineren Schulen auf dem Land in Buschdörfern sind noch auf Hilfe angewiesen, viele von diesen mussten in der letzten zeit geschlossen werden. Es gibt verschiedene Gründe dafür: Die Regenzeit 2016/17 war sehr schlecht, zu wenig Regen, schlechte Ernte, viele Familien können daher das Schulgeld für den Lehrerlohn nicht mehr bezahlen. Mit Hilfe vieler Wohltäter kann ich für 150 Kinder das Schulgeld übernehmen aber mehr ist nicht mehr möglich.

Korruption und Ochsendiebstahl

Leider haben Raubüberfalle im letzten Jahr stark zugenommen, einige Dörfer wurden aufgegeben, die Bewohner zogen in andere Ortschaften. In der Pfarrei Ankazoabo überleben nur vier von den 14 Schulen in den Broussedörfern.

Ein sehr großes Problem ist die Korruption. Dorfvorsteher, Volksvertreter, Polizei, Minister, alle sind darin verwickelt, es ist aussichtslos, dieses verheerende Übel zu überwinden wenn nicht ein ‘sauberer’ Präsident an der Staatsspitze steht.

Ochsenraub ist eine Landplage, früher war dies eine Art Sport, eine Mutprobe für junge Burschen, aber die gestohlenen Ochsen blieben in der Gegend und wurden oft wieder zurückgestohlen, jetzt aber werden die Tiere von Händlern eingekauft und nach der Insel La Reunion oder Mauritius verfrachtet. Dies wäre ein unmögliches Unternehmen, wenn nicht hohe Funktionäre dahinter stünden und die Diebe schützten.

Ochsen sind in Madagaskar unabdingbar – nicht nur für den Transport, sondern vor allem auch für das Pflügen der Reisefelder. Werden die Ochsen gestohlen, können die Felder nicht mehr bearbeitet werden. Unter anderem deshalb unterstützte „miray“ den Kauf einer vielseitig einsetzbaren Kubota.

Die Kirche hat ein großes moralischen Ansehen, die Briefe der Bischöfe , besonders jener vom Monat Mai 2017, war lange Zeit ein großes Thema in den Zeitungen und bei allen Radiostationen. Darin wurde die Korruption auf allen Ebenen bis in die Ministerbüros angeprangert. Spektakuläres kann nicht erreicht werden aber sie regt zu Besinnung an.

Moringabäume zur Stärkung

Ich habe mein Amt als Pfarrer abgegeben und einem jungen Madagassen-Priester übergeben. Ich bin noch, mitarbeitender Priester (wie man in der Schweiz sagen würde). Ich besuche die Aussenstationen in der näheren Umgebung, das sind 4 Buschschulen und 7 Kirchen und überwache ‘meine’ Moringabäume. Wir haben 300 Moringabäume gepflanzt, ein Baum, der sehr reich an Calcium und Vitaminen ist und dessen getrocknete Blätter ein sehr gutes Stärkungsmittel vor allem für unterernährte Kinder sind.

So werden Spenden von P. Georges eingesetzt

Unterstützung, die ich erhalte, wird folgendermassen eingesetzt: 1) Kindern den Schulbesuch ermöglichen, 2) 5 jungen Leuten weiterhelfen, damit sie ihre Lehre als Krankenpfleger beenden können. 3) Wir wollen für unsere schulentlassenen jungen Leute Kurse organisieren bezüglich: Verantwortung für die Dorfgemeinschaft und Umwelt und neue Anbaumethoden, es gibt Hilfswerke die solche Kurse anbieten, 4) nach Möglichkeit besorgen wir Kranken Medikamente oder bringen sie ins Spital nach Toliara.

Viele Grüsse: P. Georges Zehnder

Der Vorstand von „miray“ traf sich im Dezember 2017 mit P. Georges Zehnder, der sich auf einem Heimaturlaub befand.