Projekte 2016

Berenty: Finanzierung einer Reisegge

Berenty liegt am Fuss des bekannten Isalo-Gebirges. Das immer kleiner werdende Anpflanzgebiet und vor allem der brutale Ochsendiebstahl verhindern ein sinnvolles Reispflanzen immer mehr. Ochsen zu besitzen wird immer mehr zur Lebensgefahr. Ohne Ochsen aber keine Reisfelder!

Nun will eine Gruppe junger Männer und Frauen, die im Umfeld der christlichen Privatschule und Kirche angesiedelt sind, versuchen, auf diese prekäre Situation eine Antwort zu geben. Als kleine Genossenschaft, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und vor allem auch schützen, wollen sie die Ochsen durch einen „Monoculteur“ oder „Kubota“ ersetzen. Es handelt sich da um ein Einachsergefährt zur Bearbeitung des Reisfeldes.

miray unterstützte zusammen mit „caritas malgache“ die lokale Genossenschaft beim Kauf der Reisegge, um so gemäss unserer Zielsetzung einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssituation im Gebiet zu leisten und auf die Bedürfnisse vor Ort einzugehen.

Die Reisegge im Einsatz.
Die Reisegge kann auch als Antrieb genutzt werden.

Beheloka: Bau von Schulen

Mit der Unterstützung von miray wurden in Beheloka im Südwesten drei Schulhäuser erneuert und möbliert und es konnten sanitäre Anlagen erstellt werden. Damit haben nun ca. 155 Schüler/-innen wie auch ihre Lehrer/-innen bessere Voraussetzungen für den Schulbesuch.

Gemäss dem Vorgehen von miray wurde das Projekt in der Hälfte der Realisation durch P. Richard, Leiter der Partnerorganisation in Madagaskar, evaluiert. In seinem Bericht vom 21. November 2016 betont er die Zielgerichtetheit des Projekts, das den tatsächlichen Bedürfnissen von Lehrern wie Schüler/-innen entspricht. Und er weist darauf hin, wie sehr die lokale Bevölkerung es anerkenne, dass ihre eigenen Anstrengungen durch miray unterstützt würden. Damit könnten die Schüler/-innen ihr fundamentales Recht auf eine angemessene Ausbildung wahrnehmen: Les gens reconnaissent que leurs efforts ont été soutenus par le Miray pour l’avenir meilleur de leurs enfants. Ils peuvent jouir de leur droit fondamental : Éducation appropriée. En matière d’éducation, le projet de Miray occupe une place importante dans ce domaine (P. Richard, Evaluation vom 21. November 2016).

In einer Mail bedankte sich Projektleiter Père Placide für das Engagement von miray:

Chers Amies, encore un grand remerciement de notre part avec les enfants de l’Ecole de BEHELOKE, car les travaux c’est bien fait, la rentrée qui commence avec joie malgré la vie en crise, voici l’Ecole, les wwc, les enfants vous montrent leurs joie et vous remercient de leurs coeur pour l’aide que vous faites avec joie et amour des autres car cela le désir de DIEU pour sauver le monde !  UN GRAND REMERCIEMENT QUE DIEU VOUS BENIE !

Les enfants actuellement comptent au tour de 155 elèves et ceux que leurs manque actuellement encore bancs et tables au tour de 20 a peu pre et aussi fournitures scolaire, meme une salle de 6mètre sur 6 car ils sont vraiment tres serré, car la finition de l’Ecole dans la nouveauté a attiré tout le monde d’envoyer les enfants à l’Ecole. A vous de voir si possible Mauro sinon pas problème car vous avez fait beaucoup
Mon remerciement a vous tous, et je vous porte dans l’assurance de notre prière!


Tuléar: Heim der Hoffnung – Akany Fanantenana

Text von P. Richard, Madagaskar; Übersetzung durch M. Egli

Unser Verein MIRAY hat entschieden, das „Heim der Hoffnung“, auf madagassisch „Akany Fanantenana“, in Tuléar zu unterstützen. Es handelt sich dabei um ein durch die Paulusschwestern von Chartres geführtes Zentrum für Rehabilitation und Ausbildung von physisch und mental beeinträchtigten Menschen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1985 ist das Motto des Zentrums klar: „Man darf aus diesen Kindern keine Fürsorgeempfänger machen, sondern Männer und Frauen, die sich trotz ihres Handicaps dem Leben stellen können.“ Entsprechend fallen die wichtigsten Ziele des Zentrums aus:

  • Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit der Kinder
  • Vermittlung von Bildung, Spiritualität und Kultur
  • Gewährleistung der notwendigen Hilfe und Pflege, um autonom werden zu können
  • Förderung der Eingliederung in das familiäre und soziale Leben

Das Zentrum arbeitet in vier verschiedenen, eng miteinander verknüpften Bereichen. Im medizinischen Bereich geht es um die Pflege nach Operationen, um Rehabilitation und orthopädische Hilfen. Im Bereich der Grundbildung werden zwei Klassen für Kinder mit physischen und mentalen Beeinträchtigungen geführt. Im Bereich der Ausbildung geht es um Küchenarbeit, um die Aufzucht von Vieh und um andere manuelle Tätigkeiten. Schliesslich gehören zum Zentrum auch verschiedene sportliche Angebote wie Basketball, Leichtathletik, Marathon oder auch Pétanque.

Auch wenn die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen in Madagaskar noch nicht à jour sind, bieten Schulung und Ausbildung im „Heim der Hoffnung“ eine Chance für alle Handicapierten.

Der Förderverein unterstützt das Heim monatlich mit Fr. 1000.-  die für Lebensmittel eingesetzt werden.

Förderverein Mission der Hl. Familie Werthenstein

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