Archiv der Kategorie: Verein

Aktivitäten des Vereins

Generalversammlung 2023

Am 5. Mai 2023 fand die 11. Generalversammlung des „Fördervereins Mission der Heiligen Familie Werthenstein“ statt. Sie stand einerseits im Zeichen einer weiteren Vereinfachung der Administration und Kommunikation: Nach der Schliessung des Sekretariates läuft die Kommunikation nun über die Adresse des Geschäftsführers und das miray-Info wird im August 2023 ein letztes Mal erscheinen. Andererseits wurde auch Monika Troxler nach fast 30 Jahren Tätigkeit für die MSF und später den Förderverein in die wohlverdiente Pension verabschiedetet – wobei sie glücklicherweise mit ihrem Know-How dem Verein als neues Vorstandsmitglied zur Seite stehen wird. Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

Mit der Pensionierung von Monika Troxler geht schon fast eine Ära zu Ende – aber sie bleibt dem Verein als neues Vorstandsmitglied erhalten.

10 Jahre „miray“

Im Jahr 2011 wurde MIRAY gegründet und das Ziel damals war klar: Die Arbeit der MSF in Madagaskar weiterführen. So übernahm MIRAY die Aufgaben der ehemaligen Missionsprokura und wurde zum Bindeglied zwischen der Schweiz und Madagaskar.

In der Tradition der MSF

Die Arbeit der Missionare in Madagaskar hatte nebst der Seelsorge und der Ausbildung von Priestern schon immer darin bestanden, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern. Es wurden Brücken, Brunnen und Schulen gebaut und die Bildung entwickelte sich zu einem Schwerpunkt der Tätigkeit. Diese Arbeit versucht der Verein, geleitet von einem vierköpfigen, ehrenamtlich arbeitenden Vorstand, seit 2011 weiterzuführen.

Ein wesentlicher Anteil der Unterstützungsgelder, die nach Madagaskar fliessen, werden nach wie vor für die Unterstützung der madagassischen MSF und der Diözese Morombé eingesetzt, wobei die Gelder von da aus z.B. auch in den Betrieb von Schulen fliessen. Um aber Entwicklungs- projekte vorantreiben zu können, mussten neue Wege beschritten werden, musste ein Bewusstsein für Projektarbeit in Madagaskar geschaffen werden und auch dafür, dass die Spendengelder zurückgehen dürften. Aus dieser Arbeit resultierte die Partnerorganisation MIRAY MALGACHE, geleitet von MSF-Priestern, die Projekte entwickeln oder sichten, Unterstützungsanträge einreichen und Projekte auch selber verwirklichen.

Vielfältige Unterstützung

Die Arbeit der vergangenen zehn Jahre trug auf verschiedenen Ebenen Früchte. Zentral war die Bildung und zwar auf verschiedenen Ebenen. Nebst dem Bau und der Einrichtung von Schulhäusern wurde beispielsweise das Sozialzentrum in Tuléar unterstützt, das direkt oder indirekt die Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen fördert. Auch das mehrtätige Sozialseminar in Morombé hatte ein ähnliches Ziel, und wir erhoffen uns davon Impulse für die Entwicklung in den Dörfern vor Ort und zwar sowohl in Bezug auf Landwirtschaft wie auch in Bezug auf die soziokulturelle Entwicklung.

Nicht zuletzt entwickelte sich die Unterstützung eines Be- hindertenheimes in Tuléar zu einem wichtigen Pfeiler der ständigen Präsenz vor Ort; die Unterstützung kommt den Schwächsten der Gesellschaft in Madagaskar zugute. Und mit dem Bau von Brunnen und einem Bildungsprojekt für Frauen, beide initiiert und finanziert von der Pfarrei Höngg, konnten weitere Impulse administrativ unterstützt werden. Auch die von Schweizer Missionaren ins Leben gerufenen Projekte werden weiter unterstützt. Dazu gehört z.B. das von P. Georges Zehnder ins Leben gerufene Radio „Five“ in Morombé oder auch das von P. Roman ins Leben gerufene Dispensaire (Verteilstation für Medikamente) in Anjoma, das gerade ein neues Dach erhält.

Schliesslich war in den vergangenen Jahren auch die Nothilfe ein Thema. So wurden gleich zwei schwer von Bränden getroffene Dorfgemeinschaften unterstützt. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe muss davon ausgegangen werden, dass diese Unterstützung z.B. nach Wirbelstürmen in Zukunft an Bedeutung gewinnen dürfte.

Administative Vereinfachungen – und Rückzug

Und wie sieht die Zukunft von MIRAY aus? Präsident P. Roman, ein unentbehrliches Bindeglied zu Madagaskar, wird nicht jünger und die Spendengelder gehen zurück. Deshalb wurde an der Jubiläums-GV entschieden, dass das MIRAY-Info im Jahr 2023 eingestellt wird. Denn der finanzielle Aufwand (Druck und Versand) und der Ertrag geraten zunehmend in ein Missverhältnis. Weitergeführt wird hingegen die Homepage.

Keine Abstriche wird es in Madagaskar geben, im Gegenteil. Die Rolle von MIRAY MALGACHE wird gestärkt. Ziel ist, dass Projekte nicht mehr von uns aus der Schweiz bewilligt werden, sondern dass die Verantwortlichen vor Ort, die Verantwortung übernehmen können; der Schweizer Vorstand beschränkt sich auf die Administration und Kommunikation in der Schweiz.

Wir sind zuversichtlich, dass auch mit denv administrativen Vereinfachungen die gute Arbeit, die mit Spendengeldern in Madagaskar geleistet wird, weitergeführt werden kann, im Sinn und Geist der MSF, die jahrzehntelang in Madagaskar gewirkt haben.

Generalversammlung 25. März 2022

Am 25. März konnten sich die Vereinsmitglieder endlich wieder persönlich und vor Ort zur jährlichen Generalversammlung treffen. In seinem Rückblick ging Präsident P. Roman Zwick auf die schwierigen Zeiten insbesondere für Madagaskar ein. Und im Ausblick stellte der Vorstand der Versammlung die Frage, wie es mit dem Verein „miray“ weitergehen könne. Die Ergebnisse sind unter „Über uns“ – „Aktivitäten“ nachzulesen.

21./22. Mai 2016: Bazar im Missionsseminar

Während ihrer jahrzehntelangen Arbeit in Madagaskar brachten die Missionare bis vor ca. 50 Jahren immer wieder geschenkte oder erworbene Artefakte aus ihrem Wirkungsgebiet mit nach Werthenstein. Darunter befanden sich Muscheln, Schnitzereien, Tücher, Bootsmodelle, Antaimoro-Papier, Lederwaren, Bilder und anderes mehr. Während eines grossen Bazars am 21/22. Mai 2016 wurden diese zum Verkauf angeboten.

P. Roman Zwick bei „Menschen und Horizonte“

Am 6. März wurde P. Roman Zwick, während 31 Jahren Missionar in Madagaskar und aktueller  Präsident des Vereins „Miray“, in der Radiosendung „Menschen und Horizonte“ von SRF portraitiert. Dabei wird klar, dass für P. Roman „Missionar sein“ bedeutend mehr bedeutete, als einfach nur Seelsorger zu sein. Ein beeindruckendes und zutiefst menschliches Zeugnis von Leben und Arbeit von P. Roman.

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Bei einem Besuch 2011 feierte P. Roman Zwick den Ostergottesdienst an seiner alten Wirkungsstätte in Anjoma in der Nähe von Ambalavao.

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Beim gleichen Besuch 2011 erläuterte P. Roman madagassischen Missionaren in Tuléar die neue Organisationsstruktur inklusive Förderverein („association“), die nun Realität geworden ist.

 

11. März 2016: GV des Fördervereins

Rückblick
Die GV 2016 stand ganz im Zeichen der fast schon wortwörtlich zu verstehenden Aufbruchsstimmung. In seinem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr beschrieb P. Roman Zwick, wie am 14. November 2015 grosse Teile der Missionsprokura geräumt wurde. Vieles musste entsorgt werden, dafür erhielten die zahlreichen madagassischen Gegenstände und Schnitzereien mehr Raum, die im Rahmen eines Bazars veräussert werden. Ein Teil der umfangreichen Muschelsammlung von P. Rusch wurde als (ewige) Leihgabe an das naturhistorische Museum in Bern vermacht.

Wahlen
Auch die Zusammensetzung des Vorstandes änderte sich. P. Roman Zwick bleibt Präsident, Kassier P. Bernhard Gischig und Aktuar P. Röbi Camenzind jedoch haben demissioniert. An ihre Stelle treten nun Laien: Anton Schwingruber als Geschäftsführer, Othmar Egger als Kassier und Markus Egli als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit. Als Rechnungsrevisoren werden Hansruedi Schnider, Hans Voser und Martin von Moos gewählt. Alle arbeiten ehrenamtlich.

Ausblick auf das Jahr 2016
Das kommende Vereinsjahr steht im Zeichen des Umzugs der Patres von Werthenstein nach Nuolen. Der Abschiedsgottesdienst am 29. Mai markiert ein Ende und gleichzeitig einen Anfang für alle Beteiligten. Damit verbunden ist auch die Räumung des Seminars.

Die Vereinsadministration wird ab Juli 2016 ausgelagert. Mit der Kirchgemeinde Werthenstein wurde ein entsprechender Leistungsvertrag geschlossen; die Pfarrsekretärin wird die anfallenden Arbeiten in einem 25%-Pensum erledigen.

Höhepunkt des Vereinsjahres dürfte der Bazar am 21./22. Mai 2016 sein, wenn hunderte von madagassischen Gegenständen veräussert werden. Zum Verkauf stehen Schnitzereien, Tücher, Antaimoro-Papier, Lederwaren, Muscheln und anderes mehr. Ein Bazar-Bistro wird für das leibliche Wohl sorgen.

Ein Dank aus Madagaskar
Unter Varia verdankt P. Georges Zehnder, der als Missionar immer noch in Madagaskar tätig ist, dem Verein für die tatkräftige Unterstützung, ohne die man in Madakaskar nicht wirken könnte. Er ruft damit allen auf eine schöne Weise den Zweck und Auftrag des Vereins in Erinnerung und holt zusammen mit Fotos aus dem Wirkungsgebiet ein Stück Madagaskar ins Seminar Höchweid.