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Ein Schulhaus für 300 Schüler

Bildung gehörte schon immer zu den Kernanliegen der Missionare der Heiligen Familie in Madagaskar. Das neueste Projekte folgt dieser Tradition. Unterstützt wird der Bau eines Schulhauses für knapp 300 Primar- und Sekundarschüler/-innen in der Region Iavomanoro-Tarazo.

Miray unterstützt das Projekt finanziell, aber ohne Eigenleistung der Bewohner/-innen könnte es nicht verwirklicht werden. Die Eltern der Schüler/-innen hatten schon vor dem Neubauprojekt einfache Schulhäuser selber erstellt und auch die Lehrer selber bezahlt. Für das neue Schulhaus stellen sie Backsteine her und sind für den Transport des gesamten Baumaterials zum schwer zugänglichen Bauplatz verantwortlich.

Weitere Informationen sind unter „Projekte“ zu finden.

Primarschüler/-innen vor dem alten Schulhaus mit seinen dunklen und schlecht belüfteten Klassenzimmern.
Fassade des geplanten Schulhauses mit insgesamt 8 Klassenzimmern à je 30qm, zwei kleinen Vorbereitungsräumen für Lehrer/-innen und einem Gruppenraum.

Rückblick auf die Projekte 2016

Nebst der Unterstützung der Provinz MSF und der Diözese Morombé wird der Anteil an projektbezogener Unterstützung in Zukunft immer mehr zunehmen. Im Jahr 2016 wurden drei Projekte unterstützt:

  • Behindertenheim „Haus der Hoffnung“ in Tuléar
  • Erneuerung und Ausstattung von Schulhäusern in Beheloka
  • Unterstützung beim Kauf einer Reisegge in Berenty

Detaillierte Beschreibungen der Projekte sind auf der Seite „Projekte“ zu finden.

In Beheloka im Südwesten Madagaskars konnten dank den Spendengeldern Schulhäuser erneuert und möbliert werden.

8. Feb. 2017: Treffen mit Provinzial P. Maurice

Am 8. Februar trafen sich der Vorstand von miray und zwei Vertreter der MSF Schweiz mit P. Maurice, Provinzial der MSF in Madagaskar. Ziel des Treffens war, im direkten Austausch die Anliegen des Vorstandes vorzubringen und dabei vor allem auf die zunehmende Bedeutung der projektbezogenen Unterstützung hinzuweisen. P. Roman, Präsident von miray betonte, dass die Hilfe für die Armen immer ein wichtiger Bestandteil der Mission gewesen sei; Ziel sei eine Kirche, die den Armen helfe.

Im Gespräch mit P. Maurice zeigte sich, dass sich die MSF in Madagaskar der veränderten Situation bewusst sind, dass es aber noch einiges an Zeit und Arbeit braucht, bis alle Pater in Madagaskar bereit sind und Projekte ausarbeiten können, die der lokalen Bevölkerung nachhaltig helfen. Die ersten Schritte sind allerdings getan: Die Partnerorganisation unter Leitung des Ökonomen der MSF, P. Richard, ist im Aufbau begriffen und im Juli 2017 ist eine Ausbildungssequenz geplant.

P. Maurice (2. von links) im Gespräch mit dem Vorstand von „miray“ und zwei Vertretern der MSF Schweiz.

21./22. Mai 2016: Bazar im Missionsseminar

Während ihrer jahrzehntelangen Arbeit in Madagaskar brachten die Missionare bis vor ca. 50 Jahren immer wieder geschenkte oder erworbene Artefakte aus ihrem Wirkungsgebiet mit nach Werthenstein. Darunter befanden sich Muscheln, Schnitzereien, Tücher, Bootsmodelle, Antaimoro-Papier, Lederwaren, Bilder und anderes mehr. Während eines grossen Bazars am 21/22. Mai 2016 wurden diese zum Verkauf angeboten.

P. Roman Zwick bei „Menschen und Horizonte“

Am 6. März wurde P. Roman Zwick, während 31 Jahren Missionar in Madagaskar und aktueller  Präsident des Vereins „Miray“, in der Radiosendung „Menschen und Horizonte“ von SRF portraitiert. Dabei wird klar, dass für P. Roman „Missionar sein“ bedeutend mehr bedeutete, als einfach nur Seelsorger zu sein. Ein beeindruckendes und zutiefst menschliches Zeugnis von Leben und Arbeit von P. Roman.

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Bei einem Besuch 2011 feierte P. Roman Zwick den Ostergottesdienst an seiner alten Wirkungsstätte in Anjoma in der Nähe von Ambalavao.
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Beim gleichen Besuch 2011 erläuterte P. Roman madagassischen Missionaren in Tuléar die neue Organisationsstruktur inklusive Förderverein („association“), die nun Realität geworden ist.

 

11. März 2016: GV des Fördervereins

Rückblick
Die GV 2016 stand ganz im Zeichen der fast schon wortwörtlich zu verstehenden Aufbruchsstimmung. In seinem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr beschrieb P. Roman Zwick, wie am 14. November 2015 grosse Teile der Missionsprokura geräumt wurde. Vieles musste entsorgt werden, dafür erhielten die zahlreichen madagassischen Gegenstände und Schnitzereien mehr Raum, die im Rahmen eines Bazars veräussert werden. Ein Teil der umfangreichen Muschelsammlung von P. Rusch wurde als (ewige) Leihgabe an das naturhistorische Museum in Bern vermacht.

Wahlen
Auch die Zusammensetzung des Vorstandes änderte sich. P. Roman Zwick bleibt Präsident, Kassier P. Bernhard Gischig und Aktuar P. Röbi Camenzind jedoch haben demissioniert. An ihre Stelle treten nun Laien: Anton Schwingruber als Geschäftsführer, Othmar Egger als Kassier und Markus Egli als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit. Als Rechnungsrevisoren werden Hansruedi Schnider, Hans Voser und Martin von Moos gewählt. Alle arbeiten ehrenamtlich.

Ausblick auf das Jahr 2016
Das kommende Vereinsjahr steht im Zeichen des Umzugs der Patres von Werthenstein nach Nuolen. Der Abschiedsgottesdienst am 29. Mai markiert ein Ende und gleichzeitig einen Anfang für alle Beteiligten. Damit verbunden ist auch die Räumung des Seminars.

Die Vereinsadministration wird ab Juli 2016 ausgelagert. Mit der Kirchgemeinde Werthenstein wurde ein entsprechender Leistungsvertrag geschlossen; die Pfarrsekretärin wird die anfallenden Arbeiten in einem 25%-Pensum erledigen.

Höhepunkt des Vereinsjahres dürfte der Bazar am 21./22. Mai 2016 sein, wenn hunderte von madagassischen Gegenständen veräussert werden. Zum Verkauf stehen Schnitzereien, Tücher, Antaimoro-Papier, Lederwaren, Muscheln und anderes mehr. Ein Bazar-Bistro wird für das leibliche Wohl sorgen.

Ein Dank aus Madagaskar
Unter Varia verdankt P. Georges Zehnder, der als Missionar immer noch in Madagaskar tätig ist, dem Verein für die tatkräftige Unterstützung, ohne die man in Madakaskar nicht wirken könnte. Er ruft damit allen auf eine schöne Weise den Zweck und Auftrag des Vereins in Erinnerung und holt zusammen mit Fotos aus dem Wirkungsgebiet ein Stück Madagaskar ins Seminar Höchweid.