Generalversammlung 2023
Die Generalversammlung des Vereins fand am 5. Mai 2023 in Werthenstein statt. Präsident P. Roman Zwick begrüsste nebst dem Vorstand acht Mitglieder. Schön war, dass mit Clemens und Simon Zehnder wiederum Verwandte des verstorbenen Georges Zehnder anwesend waren.
Rückblick
In seinem Rückblick ging Präsident Roman Zwick zum einen auf die Arbeit des Vorstandes ein, bei der es im vergangenen Jahr unter anderem um die Vereinfachung der Administration und Rechnungsführung ging, wie dies an der letzten GV ja auch beschlossen wurde. Daneben ging es aber natürlich auch um die Projekte in Madagaskar. Nebst der Soforthilfe für die Opfer eines Brandes sicherlich erwähnenswert ist die Unterstützung eines madagassischen Paters, der in Lyon am internationalen Zentrum für Studien zur lokalen Entwicklung studieren wird; dies gedacht als sinnvolle Investition in die Zukunft und in die Wege geleitet von den Verantwortlichen von miray-malgache.
In Madagaskar war es im vergangenen Jahr zu z.T. überraschenden personellen Veränderungen gekommen. So wechselte der Bischof von Morombé, Msgr. Zygmunt in den Norden Madagaskars, womit die Leitung der Diözese neu geregelt wurde; was das für miray bedeutet, ist noch nicht ganz klar. Völlig überraschend kam die die Versetzung des Leiters von miray-malgache, P. Richard nach Morondave, womit die Kommunikation und Begleitung von Projekten erschwert wurde.
Nebst diesen Herausforderungen gab es aber natürlich auch Erfolgsberichte. So leisten die Verantwortlichen des Sozialzentrums in Tuléar tolle Arbeit; das Projekt zur Ausbildung von Freiwilligen in den Pfarreien fand einen glänzenden Abschluss und die Organisation miray-malgache gewann noch mehr an Konturen und an Klarheit.
Neues Vorstandsmitglied
Mit der Pensionierung von Monika Troxler ging für miray wie auch für die MSF schon fast eine Ära zu Ende. Sie war 1980 zu den MSF gestossen, hatte seit 1994 in der Prokura gearbeitet und den Übergang zum Förderverein gewissermassen hautnah miterlebt. Fast 30 Jahre lang hatte sie für die Mission in Madagaskar gearbeitet. Dafür sprach ihr der Vorstand ein herzliches Dankeschön aus.
Monika Troxler bleibt dem Verein aber Gottseidank erhalten. Sie wurde einstimmig und mit kräftigem Applaus in den Vorstand gewählt und wird diesen mit ihrem Know-How in Zukunft unterstützen.
Ausblick
Mit dem Jahr 2023 beginnt für miray gewissermassen eine neue Ära. Die Kommunikation läuft nun nicht mehr über das aufgelöste Sekretariat, sondern über die Adresse des Geschäftsführers Toni Schwingruber. Dies hat zum Ziel, die Administration zu vereinfachen.
Das Einreichen und die Bewilligung von Projekten läuft nun komplett über die Partnerorganisation miray-malgache, was aber natürlich nicht bedeutet, dass der Vorstand in der Schweiz bei Bedarf mit Rat, vielleicht auch mit Tat zur Seite stehen wird.
Weiter wird das miray-Info im August 2023 zum letzten Mal erscheinen. Die Homepage wird zum wichtigsten Kommunikationsmittel gegen aussen.
Vor allem mit der gut funktionierenden Partnerorganisation in Madagaskar unter der Leitung von P. Richard und P. Séraphin ist der Vorstand überzeugt, dass die Weichen für die Zukunft, sicher für die nächsten knapp 10 Jahre in die richtige Richtung gestellt wurden.
Generalversammlungen 2021 und 2022
Corona machte auch vor miray nicht Halt und zwang uns unter anderem dazu, die Generalversammlung vom 19. April 2021 auf schriftlich-digitalem Weg abzuhalten. Umso schöner war es, dass wir uns am 25. März 2022 im kleinen Saal des Klosters Werthenstein zur 10. Generalversammlung wieder vor Ort und persönlich treffen konnten.
Geschäftsführer Anton Schwingruber eröffnete die GV und begrüsste unter anderem Clemens und Franziska Zehnder; Clemens Zehnder ist der Bruder des verstorbenen P. Georges Zehnder.
Präsident P. Roman Zwick gedenkt zusammen mit den Anwesenden den im vergangenen Jahr verstorbenen Mitbürger der MSF P. Stolz, P. Rickenbacker, P. Widmer und P. Blum.
Rückblick auf Aktivitäten im vergangenen Jahr
In seinem Rückblick ging Präsident P. Roman Zwick unter anderem auf die coronabedingt schwierigen Rahmenbedingungen ein. Diese führten nicht nur zu Herausforderungen für den Vorstand, der aber immerhin noch sechs Sitzungen abhalten konnte. Sie führte auch für die Verantwortlichen von miray-malgache zu Schwierigkeiten, war doch das Reisen in Madagaskar erschwert, womit die Projektbetreuung ebenfalls nur mit Mühen möglich war. Nichtsdestotrotz wurde Unterstützung geleistet. So flossen weiterhin die namhaften Beträge an die Provinz MSF und an die Diözese Morombé nach Madagaskar. Zudem wurde der Unterstützungsbeitrag an das Behindertenheim in Tuléar aufgestockt, dies auch als Reaktion auf die Pandemie, welche es noch schwieriger machte, genügend Mittel für das Heim aufzutreiben.
Weiter kam es im vergangenen Jahr zu einer schönen Zusammenarbeit mit der Pfarrei Hong, denen Projekte vorgeschlagen wurde, die dann seitens Pfarrei unterstützt wurden. Erhandelt sich um ein auf Frauen zugeschnittenes Bildungs- und ein Brunnenbauprojekt, den Kauf einer Maschine zur Bearbeitung von Reisfeldern und die Unterstützung eines Agrikulturzentrums, in dessen Rahmen das Thema Wiederaufforstung behandelt wurde.
Veränderungen in Madagaskar
Die Partnerorganisation „miray-malgache“ etabliert sich immer mehr. P. Richard ist Präsident und P. Séraphin Vizepräsident und gleichzeitig zuständig für miray-Morombé. Es wurde seitens der Provinz MSF eine Prokura gegründet, die unter Leitung von „miray-malgache“ steht.
Dankeschön des Präsidenten
Das letzte Jahr war ein schwieriges Jahr, insbesondere für Madagaskar, das von verschiedenen Katastrophen heimgesucht wurde wie der Dürre oder zwei kurz aufeinander folgende Zyklone. P. Roman Zwick bedankt sich herzlich bei den Verantwortlichen in Madagaskar dafür, dass sie in dieser schwierigen Situation den Mut nicht verloren haben. Weiter bedankt er sich auch bei den Vereinsmitgliedern, bei der Sekretärin Monika und den Vorstandsmitglieder für das Mitdenken und Mittragen.
Wie geht es weiter mit „Miray“?
Bereits im September 2021 hatten sich Vorstand und Vereinsmitglieder getroffen und Pläne für die Zukunft geschmiedet. Denn der Verein sieht sich verschiedenen Herausforderungen gegenüber. So nimmt die Zahl der Spendenzahlungen ab, womit sich irgendwann die Frage stellt, ob Aufwand (Druck und Versand des „Info“) und Ertrag noch im Einklang sind. Zudem hängt sehr viel am Präsidenten P. Roman Zwick, der dank der langjährigen Kontakte nach Madagaskar und dank seiner Sprachkenntnisse ein absolut entscheidendes Bindeglied zwischen der Schweiz und Madagaskar ist. Zudem wird er, wie er selber meint, auch nicht jünger, was auch für unsere gute Seele im Sekretariat Monika zutrifft, die eigentlich in Pension geht.
In der Sitzung im September waren angesichts der Rahmenbedingungen verschiedene Szenarien diskutiert worden. Zentral ist für alle Beteiligten, die Unterstützung von Madagaskar so lange wie möglich aufrecht erhalten zu können – dies aber bei einem vertretbaren Aufwand. Entsprechen stellte der Vorstand der Generalversammlung den Antrag, dass der Verein weiterhin bestehen bleiben soll, dass aber die Administration zurückgefahren wird, was auch die Einstellung des Miray-Info bedeutet (spätestens auf Mitte 2023). Zudem wird das Rechnungswesen weiter vereinfacht. Die Generalversammlung nimmt den Antrag des Vorstandes einstimmig an. Genau so einstimmig wird der Vorstand dann auch wiedergewählt.
Ein einfacher Imbiss bildete den Abschluss der Jubiläums-GV 2022.
2019
Am 3. Mai 2019 begrüsste Präsident P. Roman Zwick 14 Anwesende zur GV im Barocksaal Werthenstein. Ein ganz besonderes Willkommen galt Simon Zehnder, Neffe des leider verstorbenen P. Georges Zehnder, zu dessen Ehren eine Schweigeminute abgehalten wird. Simon Zehnder wird mit Applaus in den Verein aufgenommen.
Im Jahr 2018 wurden nebst den regulären Beiträgen an die Diözese Morombé und an die Provinz MSF Madagaskar insgesamt 93‘000.- Fr. an direkter, projektbezogener Unterstützung ausbezahlt, so an das Behindertenheim in Tuléar, an den Bau des Schulhauses in Iavomanoro und an das Sozialseminar in Morombé.
2017
- Am 10. März fand die 6. Generalversammlung des Vereins im Kloster Werthenstein statt.
In seinem Rückblick auf das Jahr 2016 wies Präsident P. Roman Zwick zum einen auf den Umzug der MSF nach Nuolen und auf die damit verbundene Räumung der Missionsprokura hin, die nur dank tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Freiwilliger möglich war. Weiter stellte er auch kurz die Projekte vor, die miray 2016 unterstützt hatte.
Kassier Othmar Egger stellte unter anderem die erfolreiche Vereinfachung und Reorganisation der Buchhaltungsstrukturen und die massive Reduktion der Personalkosten vor. Beide werden im Jahr 2017 volle Wirkung zeigen und die Verwaltungskosten stark senken.
Für die Zukunft beschloss die Generalversammlung, die vom Vorstand als eine von zwei möglichen Strategien vorgestellte Variante weiterzuverfolgen, nach der die Spendengelder spendergerecht und mit möglichst kleinem Verwaltungsaufwand vorwiegend in Madagaskar eingesetzt werden sollen, zum einen mit Pauschalbeiträgen an die Diözese und die Provinz Madagaskar, zum anderen für konkrete Projekte. Auf eine forcierte Werbung und Ausdehnung der Aktivitäten wird verzichtet.
2016
- Bei einem grossen Bazar am 21. und 22. Mai werden verschiedene Gegenstände aus Madagaskar zum Kauf angeboten, bevor die Missionare das Seminar Höchweid definitiv verlassen.
- Ab August werden die administrativen Arbeiten extern durch das Pfarreisekretariat von Werthenstein erledigt.
- Der Vorstand traf sich einige Male, um die Organisationsstruktur der Missionsprokure in die neue Form zu überführen.
- Erste Projektunterstützungen in Madagaskar werden ausgerichtet.
2015
Nachdem der Missionsverein im Mai 2015 beschlossen hat, das Seminar Höchweid zu verlassen und nach Nuolen zu ziehen, machte sich unser Verein daran, in einer ersten Phase die wertvolle Muschelsammlung in einem wissenschaftlichen Institut zu unterbringen, was mit dem naturhistorischen Institut an der Universität Bern gelang.
Die zahlreichen Gegenstände aus Madagaskar sollen in Werthenstein kontinuierlich zum Verkaufe angeboten werden. Der Sitz des Fördervereins bleibt in Werthenstein.
Mehrere Mitglieder des Vereins trafen sich im November auf dem Uetliberg und besprachen das weitere Vorgehen.
2014
Im Herbst 2014 besuchte eine Gruppe Madagaskar und versuchte den dortigen Missionaren klar zu machen, dass die Pauschalbeiträge kontinuierlich reduziert werden, während vermehrt Gelder für konkrete Projekte eingesetzt werden sollen.
2011
Vorerst ging es darum, Laien zu gewinnen, die Vereinsmitglieder werden und sich engagieren. Solange wie möglich, soll aber der Präsident des Fördervereins ein Mitglied der Missionare der Heiligen Familie sein. Anfänglich bestand der Verein und dessen Vorstand hauptsächlich aus Missionaren. 2016 ist es nur noch der Präsident, P. Roman Zwick. Die Mitglieder sind bereits mehrheitlich Laien, die ehrenamtlich arbeiten.
Von Beginn weg war klar, dass die finanzielle Unterstützung an die Provinz und die Diözese in Madagaskar möglichst lange weitergehen soll. Allerdings muss mit einem erheblichen Rückgang der Spendeneingänge gerechnet werden.