Die Krise von 2009 hinterliess deutliche Spuren sowohl im Exportbereich als auch beim Interesse ausländischer Investoren oder beim Tourismus. Gerade die Touristen zeigten sich sensitiv gegenüber der instabilen politischen Situation: Besuchten 2008 rund 380’000 Menschen Madagaskar, lag die Zahl noch 2013 und nach einer Phase der Erholung mit ca. 256’000 deutlich unter diesem Wert.
Der Exportbereich und hier insbesondere die Textilwirtschaft litt unter Handelsbeschränkungen, die seit der Krise von 2013 verhängt worden waren. Rund 50’000 Arbeitsplätze gingen verloren. Die Situation sollte sich mit der wiedergewonnenen politischen Stabilität und der Aufhebung der Handelsbeschränkungen wieder verbessern.
In der Landwirtschaft überwiegt die Subsistenzwirtschaft bei Reis, Mais und Maniok. Bekanntermassen ist Madagaskar weltgrösster Produzent von Vanille. Neuerdings ist der Inselstaat aber auch für hochwertige Garnelen bekannt.
Madagaskar ist rohstoffreich: Rosenholz, Gold, Edelsteine, Titan, Nickel und Kobalt oder auch Grafit gehören zu den begehrten Rohstoffen, die in der Vergangenheit aber ohne Nutzen für die breite Bevölkerung von einer kleinen Schicht oder von ausländischen Investoren ausgebeutet wurden.
Quelle: Auswärtiges Amt Deutschland: Reisehinweise zu Madagaskar