Die Kongregation der Missionare der Heiligen Familie (MSF) wurde 1895 vom französischen Saletinerpater Jean Berthier in Grave (Holland) gegründet. Wenige Jahre später beginnt die Geschichte der Schweizer MSF, welche die Mission in Madagaskar vorangetrieben haben.
Am 23. März 2011 haben die Missionare der Heiligen Familie (MSF) einen wichtigen Entscheid gefällt. Sie haben nämlich die bisherige Missionsprokura, die sich mehr als ein halbes Jahrhundert erfolgreich für das Wohl der Mission in Madagaskar eingesetzt hat, als privatrechtlichen Verein konstituiert, als „Förderverein der Mission der Heiligen Familie“, in welchem auch Laien Mitglieder sein können.
Ende Mai 2016 wurde die Gemeinschaft in Werthenstein/LU aufgehoben und die Mitbrüder sind nach Nuolen/SZ umgezogen.
Als „Delegatio MSF Schweiz“ sind wir der obersten Leitung in Rom unterstellt, leben und arbeiten zusammen mit den Mitbrüdern in Nuolen am oberen Zürichsee.
Der verantwortliche Leiter und Delegierter der Generalleitung ist P. Julius Zihlmann.
Kontakt
P. Julius Zihlmann
Kollegium Nuolen
Bruggholzstr. 2 / PF 361
8855 Wangen SZ
Tel: 055 450 51 41
julius.msf@bluewin.ch
PC: 80-5095-8
Die Geschichte der MSF
01. Dez. 1909: Eröffnung der Missionsschule MSF im ehemaligen Franziskanerkloster in Werthenstein.
01. Juni 1934: Gründung des Missionsvereins mit Sitz in Wangen SZ und Eröffnung des Christ-König-Kollegiums in Nuolen SZ.
1950: Entsendung der ersten drei Missionare nach Madagaskar.
1953: Genehmigung der Statuten der Missionsprokura und Ernennung und Ernennung des ersten Prokurators. P. André Nicod (1953 – 1966); P. Anton Blum (1966 – 2008); P. Roman Zwick seit 2008.
1969: Umsiedlung der Missionare vom Pilgerhaus des Klosters Werthenstein ins Missionsseminar Höchweid (Gemeinde Ruswil/LU).
2016: Abschied der MSF-Gemeinschaft von der Höchweid und Umzug in die Altersresidenz nach Nuolen.
2021: Im Dreijahresbericht blickt P. Xaver Müller auf die Jahre 2018-2020 zurück.
Vom „Sendbote“ zum „MSF-Info“
Der „Sendbote“ war seit 1933 das offizielle Mitteilungsorgan der MSF Schweiz. Anfänglich diente die Zeitschrift vor allem für die religiösen Orientierung christlicher Familien und als Werbeblatt für kirchliche und ordenseigene Berufe. Ab 1950 wurde sie wesentlich auch als missionarisches Informations- und Propagandagefäss in Anspruch genommen. Ende 2008 ersetzte das „MSF-Info“ den „Sendboten“.
Die Mission der MSF in Madagaskar
Die Mission der MSF in Madagaskar begann 1950 mit der Entsendung dreier Schweizer Missionare. Heute zählt die Provinz 38 Priester und zwei Ordensbrüder. Zudem studieren mehr als 40 junge Madagassen Philosophie und Theologie mit dem Ziel, sich zum Priester weihen zu lassen.
Chronologie
1950: Aussendung der ersten drei Missionare nach Madagaskar. (P. André Nicod, Othmar Jung, Emil Rusch)
1960: Die Zahl der Missionare ist auf zehn angestiegen. Ihnen wird eine eigene Diözese anvertraut. Zum Bischof wird P. Josef Zimmermann aus Birmenstorf ernannt.
1972: Die „Missionsregion Madagaskar“ wird zur „Madagassischen Ordensprovinz“ erklärt. P. Toni Stadelmann amtet als erster Provinzial mit Sitz in Morombe/Tanandava.
1987: Die „Missionsregion Ambalavao“ (Zentrales Hochland), die von der französischen MSF betreut wird, wird in die MSF- Provinz Madagaskar eingegliedert. Die Povinz zählt jetzt um die 30 Mitglieder. In den 90ger Jahren wird die Infrastruktur der Provinz ausgebaut. Scholastikat in der Hauptstadt Antananarivo; Noviziat in Ambalavao; Provinzialat in Tuléar.
1991: Die ersten fünf madagassischen MSF-Mitglieder werden zu Priestern geweiht.
Hier findet sich die komplette und ausführliche Chronologie der Madagaskar-Mission der MSF, zusammengestellt von P. Xaver Müller: Chronologie_Madagaskarmission